GLOSSAR

Waldorfpädagogik

Dr. Rudolph Steiner gründete Anfang des letzten Jahrhunderts die Antroprosophie ( anthro= Mensch, sophia = Weisheit), aus der sich die Waldorfpädagogik als ein Zweig entwickelt hat. Die Waldorfpädagogik hat vom dt. sprachigen Raum ausgehend mittlerweile Verbreitung und Anwendung in allen Ländern der Erde erfahren.

Praktische Anwendung der Erkenntnisse finden sich in Waldorfkindergärten, Waldorfschulen und heilpädagogischen Einrichtungen. Die Waldorfpädagogik orientiert sich an den Entwicklungsphasen des Menschen. So wird beispielsweise in den Schule der Unterrichtsinhalt nicht als Ziel, sondern als Mittel zur Entwicklung betrachtet. Handwerkliche und künstlerische Fächer ergänzen die wissenschaftliche Bereiche für die Persönlichkeitsentwicklung. So wird Steinmetzen nicht unterichtet, um junge Künstler heranzubilden, sondern um dem Jugendlichen an den Folgen seiner Tätigkeit über sich lernen zu lassen, ob es ihm schon gelingt seine inneren Gedanken nach außen in die Welt ins Praktische versetzen zu können.

Waldorfpädagogen sind bestrebt die Einzigartigkeit eines Kindes zu erkennen und seine individuelle Lesitung nicht am Durchschnitt zu bemessen, sondern an der gemachten Entwicklung im Verhältnis zu seinem Potential.