Die bekannten Kliniken Heiligenfeld unter der Leitung von Herrn Galuska haben im März diesen Jahres zu einer ersten Informationsveranstaltung zum Thema von Hochsensibilität in der therapeutischen Begleitung eingeladen.
Über 250 Ärzte, Therapeuten und Coaches sind der Einladung gefolgt. Das heißt, dass das Thema nun erstmals auch Bedeutung in der klinischen Begleitung hochsensibler Menschen erlangt.
Das ist wunderbar und es verbessert ganz sicher die Heilungschancen der Patienten dieser Klinik, dass sie sich erkannt und in ihrer Art zu sein in der Therapie aufgehoben fühlen können.
Je tiefer das Wissen um Hochsensibilität sich bei Ärzten und Therapeuten verankert, um so eher besteht die Chance, ddass die ansonsten bestehende Gefahr von Fehleinschätzungen aufgrund einer rein pathologischen Betrachtung der Symptome des Patienten und den daraus resultierenden Interventionen reduziert wird. Viele Hochsensible werden die daraus resultierende Hilflosigkeit gut kennen, sich ausgerechnet in einer schwachen Situation einem “Fachmann” gegenüber für die eigene Art “anders” zu sein, legitimieren zu müssen.
Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das Folgen für die Art der Reizverarbeitung hat. Erst daraus können sich Schwierigkeiten ergeben. Das Merkmal an sich hat keinen Krankheitswert - im Gegenteil - es stellt einen interessanten Ausdruck von gesunder Vielfalt im Leben dar.
Wesentlich ist es darum, zu erkennen, dass Hochsensible mehr brauchen als eine Anleitung für ein besseres Selbstmanagement.
Nach der Erfahrung von Aurum Cordis greifen Therapie und Coaching immer dann zu kurz, wenn sie sich auf ein verbessertes Selbstmanagement beschränken. Erst die Einbeziehung einer Meta-Ebene oder spirituellen Ebene als wesentliche Quelle für die Entwicklung von Lebenshaltungen und inneren Werten der Hochsensiblen in jegliche Form von Begleitung von hochsensiblen Menschen macht entscheidende Wachstumsschritte für sie möglich.

Kürzlich sagte mir eine Freundin, die als erfahrene Heilpraktikerin viele Hochsensible zu ihren Patienten zählt, wie auffällig es wäre, dass bei einem beruflichen Ausfall eines hochsensiblen Mitarbeiters in der Regel drei andere zur Erledigung der gleichen Aufgaben einspringen müssten. Gleichzeitig antworten ihr diese Patienten in der Regel auf Fragen nach ihrer beruflichen Leistungsfähigkeit, mit der Beschreibung all jener Umstände aus ihrem beruflichen Umfeld, in denen sie nicht ihrem inneren Leistungsanspruch entsprechend hätten gerecht werden können. Unter dem Strich wird dann eher eine überaus kritische bis selbstverurteilende Haltung sich selbst gegenüber deutlich, während das gute Gelingen nur wenig Beachtung erfährt.

Daraus lässt sich schließen, dass es gerade die vernetzte Wahrnehmungsfähigkeit der Hochsensiblen ist, die sie über ihre soziale Kompetenz hinaus dazu befähigt, viele innerbetriebliche Vorgänge in ihren Zusammenhängen zu erfassen und in ihrer Handlungsplanung zu berücksichtigen. Ein gutes Beispiel dafür könnte ein hochsensibler Mitarbeiter in der Qualitätskontrolle sein, der die Bedeutung der Nachlässigkeit an einer kleinen Stelle in ihren Auswirkungen auf das Endprodukt genau erkennt. Sein Bestehen auf Nachbesserung an dieser für andere unbedeutenden Stelle macht ihn bei seinen Kollegen sehr unbeliebt, während er doch gleichzeitig sein Unternehmen aufgrund seiner Weitsichtigkeit vor einer möglichen Rückrufaktion mit entsprechender Haftung bewahrt.

Der Dauerstress, der sich aus diesen Konflikten ergibt, ist mehr als ein auf Harmonie und gute Zusammenarbeit bedachter Hochsensibler verkraften kann. Langfristige Erkrankungen und Gedanken an Kündigung sind nicht selten die Folge.
Firmen verlieren also unter Umständen wichtige Mitarbeiter, wenn Hochsensible sich im Job nicht erkannt fühlen und sich in ihren Maßstäben nicht erklären können. Es kommt zu Schwierigkeiten im Team, die sich durch ein „normales“ Coaching nicht auffangen lassen.

Auch hier gilt das gleiche wie für die Therapie. Wird die vernetzte Wahrnehmung nicht erkannt, so dass der Coachee sich im Begleitungsansatz seines Coaches verstanden fühlen kann, ist schon die erste Voraussetzung für einen nachhaltigen Erfolg nicht gegeben. Es fehlt die Vertrauensbasis als Grundlage jeder guten Beziehung zwischen Coach und Coachee. Oft fühlt der Coachee sich dann seinem Coach so überlegen, dass er die Begleitung als nutzlos betrachtet und vor ihrem geplanten Ende abbricht. Da diese Art von Begleitung häufig von den Unternehmen bezahlt wird, entstehen auch hier Frust und unnötige Kosten.

In der Regel blieb die Begleitung in solchen Fällen auf der Ebene einer reinen Problemlösung, während es für den hochsensiblen Coachee um innere Entwicklung und Wachstum im Umgang mit sich selbst in dieser Lebenssituation geht.
Erst die Integration der Ebene, aus der heraus sich seine Werte und Handlungsleitlinien speisen schafft die Möglichkeit für diesen wesentlichen Schritt. Sein Coach muss also über Wissen und Erfahrung für diesen inneren Wachstumsprozess verfügen und zudem in der Lage sein, aus einer Souveränität über seine eigenen Wahrnehmungsräume zu verfügen. So kann er dem verunsicherten Ratsuchenden auch in schwierigen, tiefen Prozessen die nötige Sicherheit als Voraussetzung für weitere Entwicklung zur Verfügung stellen.

Mit der steigenden öffentlichen Aufmerksamkeit, die das Phänomen der Hochsensibilität erfährt, wird damit auch vielen Menschen in begleitender Tätigkeit wie auch Führungskräften deutlich, dass sie unter Patienten, Klienten oder aber Mitarbeitern auf Hochsensible treffen. Ihnen stellt sich unter Umständen die Frage, ob es vielleicht gerade jene sind, die man besonders braucht und denen man in der Therapie besonders gern helfen würde. Und trotz all dieses Wohlwollens und Bemühens scheint es nicht zu gelingen, das fehlende Verbindungsstück, das Missing Link, für diese Menschen zu finden. Gerade an dieser Stelle knüpfen die Weiterbildungen von Aurum Cordis an.

Für Ärzte, Therapeuten, Coaches, Berater, Pädagogen und all jene, die sich in ihrem beruflichen Umfeld mit dem Thema neu platzieren möchten, sind sie daher von großem Interesse.

Wir freuen uns sehr, dass unsere nächste Ausbildungsrunde für den Integralen Gesundheitscoach so gut wie gefüllt ist. Damit kommen immer mehr Menschen in die Position, ihre feine Wahrnehmung zu nutzen, um andere in eben jenen Problemsituationen erfolgreich zu begleiten.

Auch die kompakte Form einer Weiterbildung, Sensitive Coaching Compact, bietet erste tiefere Einblicke in Hochsensibilität als Form von vernetzter Wahrnehmung und die Nutzung der eigenen Wahrnehmung im Begleitungsprozess.

Bei Interesse stehen wir Ihnen gern für Ihre Fragen zur Verfügung. Zum Integralen Gesundheitscoach gibt es übrigens seit kurzer Zeit einen Informationsfilm auf unserer Startseite. So können Sie auch an den Erfahrungen bereits ausgebildeter Teilnehmer partizipieren.

Entstehung eines Fachbuches für Ärzte, Therapeuten, Coaches und Berater sowie für den interessierten Laien.

Bei Aurum Cordis hat sich eine Gruppe von Autoren zusammen gefunden, denen es gerade im Hinblick auf die bisher oft zu kurz greifende Einschätzung von Hochsensibilität ein Anliegen ist, auch aus fachlicher Sicht zu einem neuen Blick auf Hochsensibilität aufzufordern. Die bisher schwerpunktmäßig psychologische Sichtweise auf Hochsensibilität soll um weitere mögliche, auch wissenschaftlich begründbare Aspekte ergänzt werden, deren Berücksichtigung in jeglicher Form von Begleitung dazu beitragen soll, einen nachhaltigen Erfolg im Sinne von mehr Gesundheit, Wohlbefinden und Wirksamkeit herzustellen.

Es entsteht eine Art Synopsis in der Betrachtung des Themas aus unterschiedlichen Fachrichtungen zum einen in dem gemeinsamen Anliegen, das Risiko von therapeutischen Fehleinschätzungen aufgrund einer pathologischen Betrachtung von Hochsensibilität zu verdeutlichen. Zum anderen münden die Beiträge der Autoren in die gemeinsame Erfahrung, dass es vor allem die Berücksichtigung der spirituellen, übergeordneten Ebene ist, die wichtig den nachhaltigen Erfolg von Begleitung möglich macht.

Wichtig dabei ist, dass diese Erkenntnisse nicht nur für die Hochsensiblen von Bedeutung sind, sondern auch für all jene, die aufgrund der Komplexität unseres Alltags zunehmend “hochsensibel reagieren”. Sie profitieren von den Erfahrungen der Hochsensiblen, die als Seismographen der Gesellschaft für sich bereits Lösungen für den Umgang mit Komplexität und Unsicherheit im Alltag finden mussten.

Das Buch wird im März 2018 erscheinen. Ab sofort nehmen wir gern Vorbestellungen entgegen. So haben Sie die Möglichkeit, sich eines der ersten Exemplare zu sichern. Auf diese Weise können Sie beruflich wie privat von der langjährigen Erfahrung von Aurum Cordis im Thema Hochsensibilität profitieren.

Melden Sie sich gern dazu per mail unter info@aurum-cordis.de oder auch per Telefon unter 04161-714712. Wir freuen uns, Ihnen auch Fragen dazu zu beantworten.