Osternewsletter Aurum Cordis, 2019
AURUM CORDIS ® NEWSLETTER vom 04.04.2019
Sehr geehrte Frau/Herr ...,
seit unserem letzten Newsletter ist schon wieder einige Zeit vergangen, in der wir weiterhin konsequent daran gearbeitet haben, die vielen Facetten von Hochsensibilität immer weiter in die öffentliche Aufmerksamkeit zu bringen.
Dabei hat uns unser Fachbuch Hochsensibilität seit seinem Erscheinen im September 2018 schon sehr geholfen. Wir freuen uns sehr über viele Anfragen, Buchkäufe und - vor allem - über viele positive Rückmeldungen!
Das ist die schönste Belohnung für die intensive Arbeit der Autoren.
Inzwischen gibt es eine weitere große Neuigkeit aus dem Hause Aurum Cordis: wir haben einen Blog, den wir Ihnen mit diesem Newsletter vorstellen möchten.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Frühlingszeit und ein frohes Osterfest!
Ihre Jutta Böttcher
PS: Sollten Sie ein handsigniertes Exemplar des Fachbuches Hochsensibilität für sich oder als ein schönes Geschenk für einen lieben Menschen wünschen, so bestellen Sie gern direkt über unsere Webseite www.aurum-cordis.de
Aurum Cordis bloggt
Schon längere Zeit haben wir bemerkt, dass wir uns eine virtuelle Plattform wünschen, um die interessanten Gedanken und Beiträge teilen zu können, die sich uns rund um die miteinander verbundenen Themen von Hochsensibilität, Gesundheit und Spiritualität zeigen.
Wir wollen dabei bewusst die Themen integrieren, die sich gerade für hochsensible Menschen immer wieder als bedeutsam herausstellen: die Herausforderungen für ihre Gesundheit, die sich über die Neigung zur Dauerstressbelastung ergeben; ihre Suche nach Sinn und tiefer innerer Berührung sowohl als Herausforderung wie auch wegweisende Qualität im Leben; ihre tiefe Reflexionsfähigkeit zu wichtigen Lebensthemen, mit der sie sich oft unverstanden und allein fühlen; ihre zuweilen bestehenden Schwierigkeiten, sich in einem für sie passenden beruflichen Umfeld zu positionieren und nicht zuletzt auch die Anforderungen, denen sich Ärzte, Therapeuten und Coaches in der Begleitung hochsensibler Menschen gegenüber sehen.
Einiges gibt es dazu schon zu lesen auf dem neuen Aurum Cordis blog. Lassen Sie sich inspirieren und schreiben Sie uns einen Kommentar zu unseren Artikeln!
Entdecke jetzt den Aurum Cordis Blog und schreibe einen Kommentar!
Der neue gestaltete Aurum Cordis YouTube-Kanal
Nicht allein der blog ist neu, sondern auch unser YouTube-Kanal beginnt gerade zu wachsen! Dafür gab es einen sehr schönen Startschuss mit der sich neu gestaltenden Zusammenarbeit von Aurum Cordis mit der sysTelios – Klinik in Siedelsbrunn im Odenwald.
Im Herbst 2018 waren wir dort eingeladen, um vor Ort in den großen, hellen und freundlichen Räumen der Klinik eine Fortbildung zum Thema Hochsensibilität für ca. 50 Personen aus dem Ärzte – und Therapeutenkreis sowie für eine kleine Gruppe von Patienten durchzuführen.
Beeindruckende und sehr berührende Momente haben dieses Zusammentreffen geprägt. Sehr schnell wurde deutlich, wie sehr sich die Arbeitsweisen von Aurum Cordis und die hypnosystemische Arbeitsweise der Klinik in der Freiheit einer Kultur des Nichtwissens jenseits einer Festschreibung des Menschen durch Diagnosen treffen.
Wir haben die Gelegenheit genutzt, um die gemeinsamen Sichtweisen in mehreren kleinen Videos, aber auch in einem 45-minütgen Gespräch zwischen Dr. Gunther Schmidt, ärztlicher Direktor, und Mechthild Reinhard, beide zusammen auch Geschäftsführer der sysTelios-Klinik sowie Mechthild Rex-Najuch, Heilpraktikerin und mir, Jutta Böttcher, HSP-Coach und Geschäftsleitung von Aurum Cordis, festzuhalten.
Lassen Sie sich also auch auf unserem neuen YouTube-Kanal inspirieren und auch dort freuen wir uns über Kommentare und Ihre Weiterempfehlung!
Entdecke jetzt unseren YouTube Kanal und schreibe einen Kommentar!
Der Still(e)punkt
Nach vielen Jahren der professionellen Begleitung hochsensibler Menschen haben die Autoren in unserem Fachbuch Hochsensibilität aus unterschiedlicher Perspektive doch alle immer wieder auf einen Punkt als entscheidenden Wendepunkt in Therapie und Begleitung hingewiesen: den Moment der Stille, in dem sich ein ganz neuer innerer Treffpunkt mit dem hochsensiblen Klienten ergibt. In der Sprache einer meiner Klientinnen ausgedrückt, öffnet sich in diesem Moment “der Raum der Möglichkeiten”, der zuvor aus gutem Grund nicht gesehen werden konnte. Die Intuition als Stimme einer tiefen inneren Weisheit darf sich zeigen. Über diesen Wechsel der Bewusstseinsebenen können ganz neue Wege aus dem bekannten Dilemma eines auf der mentalen Ebene schier unlösbaren Problems führen.
Dann, wenn es dem Begleiter gelingt, alle bekannten Konzepte seiner Fachlichkeit für einen Moment zur Seite zu legen, sich mit sich selbst gut zu verbinden und in einer Haltung des Nichtwissens in aller Offenheit auf den Menschen vor ihm zuzugehen, kann mehr geschehen als in jeder fachlich begründeten Intervention. Diese kann noch immer folgen. Entscheidend aber für eine gelingende Begleitung ist der geklärte innere Ort des Arztes, Therapeuten oder Coaches als Ausgangspunkt einer vertrauensvollen Beziehung zwischen ihm und seinem ratsuchenden Gegenüber.
Die Erlangung eines Bewusstseins über den inneren Ausgangspunkt der eigenen Handlungen ist daher der Dreh-und Angelpunkt aller Weiterbildungen, die bei Aurum Cordis angeboten werden.
Jede von ihnen bietet einen ganz eigenen und ihr gemäßen Zugang zu diesem inneren Raum an.
- In der Weiterbildung zum Integralen Gesundheitscoach ist es die Mischung aus spiritueller Praxis und darauf aufbauender Integraler Coachingskompetenz.
- In der Weiterbildung zur Körperorientierten Trauma-Arbeit: Holistic Awareness, mit Andrea Wandel ist es das tiefe Verständnis für die non-verbale Kommunikation mit der Weisheit und heilenden Kraft des Körpers, das den spirituellen Raum als wichtigste Ressource für die Wiedergewinnung von Regulationsfähigkeiten öffnet.
- Die für 2020 geplante Hypnosystemische Weiterbildung unter der Leitung von Dr. Wolf Peter Kächelen hingegen geht einen eher mentalen Weg. Sie macht den Raum der Möglichkeiten durch einen fragenden, fixierte Konzepte dekonstruierenden Umgang mit Sprache erfahrbar.
Das gemeinsame Ziel jedoch liegt immer darin - und hier nutze ich noch einmal die Sprache aus meinem Beitrag in unserem Buch - “einen Riß in der bisher als (scheinbar) unabänderlich wahrgenommenen Realität” herzustellen.
Schon Albert Einstein betonte, dass ein Problem niemals auf der gleichen Ebene gelöst werden könnte, auf der es entstanden ist. Jede unserer Weiterbildungen nutzt daher die hochsensible Wahrnehmung unserer Teilnehmer, um einen Ebenenwechsel herzustellen, der Problemlösung aus einer übergeordneten Perspektive erlaubt.
Neu bei Aurum Cordis - das Fachseminar "Hochsensible Menschen in Therapie und Begleitung"
Es ist dringend Zeit, die Erkenntnisse über die besonderen Bedarfe und Bedürfnisse hochsensibler Menschen, die sich ratsuchend an Ärzte, Therapeuten und Coaches wenden, in die Fachwelt zu tragen.
Dafür haben wir uns zum einen als Autorenteam zusammen gefunden und unsere Erfahrungen in unserem Fachbuch Hochsensibilität zu Papier gebracht. Im online- Fachkongress Hochsensibilität stellen wir darüber hinaus eine breite Palette an praktischen Anwendungen für die Arbeit mit hochsensiblen Klienten vor, die sowohl für den interessierten Laien wie auch auf unterschiedliche Art und Weise begleitenden Menschen in seiner täglichen Arbeit oder Umgang mit sich selbst hilfreich sein können.
In diesem Fach-Seminar nun führen wir die langjährige Coachingerfahrung von Jutta Böttcher in der Arbeit mit hochsensiblen Menschen mit der profunden medizinischen Fachkenntnis der Heilpraktikerin und international tätigen Dozentin, Mechthild Rex-Najuch, so zusammen, dass ebenfalls alle begleitend tätigen Menschen davon für ihre Arbeit profitieren können.
Denn Begleitung von Hochsensiblen greift schnell zu kurz, wenn ihre Art zu sein, nicht frühzeitig von ihrem Gegenüber erkannt wird. Es besteht das Risiko, den Patienten oder Klienten vorschnell über eine Diagnose oder ein Konzept zu kategorisieren und so den eigentlichen inneren Treffpunkt zu verpassen, der nachhaltigen Behandlungserfolg ermöglichen würde.
Das ist wenig befriedigend für den Begleiter und hat fatale Folgen für den Klienten oder Patienten, der fortan mit der Selbsteinschätzung, ein “hoffnungsloser Fall” zu sein, durch sein Leben geht.
Das aber gilt zunehmend auch für “originär” nicht hochsensible Menschen, die angesichts ihrer komplexen Belastungssituation an die Grenzen ihrer Regulationsfähigkeit gekommen sind. Auch sie füllen Praxen, ohne dass ihnen nachhaltig geholfen werden kann, weil ihre eigentliche Not auf einer sehr tiefen Ebene zu finden ist, die sich in ein schwer einzugrenzendes Leidensbild übersetzt hat, das es zu entschlüsseln gilt.
Dieses Seminar hat das Ziel, den Teilnehmern wertvolle Hinweise und umsetzbare Hilfestellungen für gerade diese Situation zu vermitteln.
Weitere Informationen finden Sie unter: Fachseminar „Der Hochsensible Menschen in Therapie und Begleitung“
"Originär hochsensibel" - warum macht diese Wortschöpfung immer mehr Sinn?
Wie schon betont, kann uns unsere Realität wie eine undurchdringliche Wand erscheinen. Die Begegnung mit ihr wird von immer mehr Menschen gleichermaßen beschrieben. Dazu gehören z.B. folgende Charakteristika ihrer Situation:
- beständiger Zeitdruck
- immer mehr gleichzeitig zu erledigende Aufgaben
- die Angst, allem nicht mehr gerecht werden zu können
- den Anschluss zu verpassen
- Überforderungsmuster bis hin zur Dissoziation
- tiefe innere Wertekonflikte
- keine Zeit mehr für das Wesentliche wie Freunde und Familie
- keine Zeit mehr für sich selbst
- eine sich einschleichende Einsamkeit
- Sinnverlust
In Folge dieses Erlebens treten die typischen Symptome von Dauerstress auf wie z.B. chronische Magen-Darm-Erkrankungen, Entzündungsneigung und Infektanfälligkeit, hohe Schmerzempfindlichkeit, unklare Schmerzzustände, ständiger hoher Muskeltonus mit schmerzhaften Verspannungen usw. usw….
Von Geburt an - also originär - hochsensible Menschen können ein solches Leben aufgrund ihres hocherregbaren Autonomen Nervensystems nicht lange ertragen. Sie geraten als erste an die Grenzen eines derart krankmachenden und selbst erkrankten Systems und reagieren in der oben beschriebenen Art und Weise.
Zugleich jedoch verfügen sie aufgrund ihrer vernetzten Wahrnehmungsfähigkeit über einen guten und ausbaufähigen Zugang zum “offenen Raum der Möglichkeiten.” Sie wissen, wann sie sich mit sich selbst tief verbunden fühlen und wie ihre Wahrnehmung sich in einem solchen Zustand öffnet. Oft jedoch sind die Wege dahin verschüttet und müssen in der Begleitung wieder geweckt und in die tägliche Lebenspraxis integriert werden.
Sie gehen damit als Pioniere einen Weg, der auch für all jene, die von Geburt an nicht hochsensibel sein müssen, um ebenfalls über eine solche Lebensgestaltung an die Grenzen ihrer Regulationsfähigkeit zu kommen, von großer Bedeutung sein wird.
All jene Begleiter, die entweder selbst hochsensibel oder professionell mit Hochsensibilität befasst sind und Erfahrungen mit dem bewussten Umgang mit Wahrnehmung erlangt haben, werden auch für diese - originär nicht hochsensiblen - Menschen von großer Wichtigkeit werden.
Hochsensibilität erlangt auf diesem Wege eine große Bedeutung, die in sich selbst ein Indiz für das Ausmaß und Intensität des sich schon vollziehenden Wandels ist.