Symposium
AURUM CORDIS ® NEWSLETTER vom 05.10.2021
Sehr geehrte Frau/Herr ...,
lange haben wir nichts voneinander gehört. Für viele von Euch waren in den vergangenen Monaten sicher andere Dinge wichtiger als sich mit dem Thema Hochsensibilität zu beschäftigen. Und auch wir mussten uns anpassen. Dabei haben wir viel lernen dürfen. Das Wichtigste war die Erfahrung, dass ein Herzensfeld zwischen Menschen auch online entstehen kann. Kontakt, Verbindung untereinander und Verbundenheit mit dem großen Ganzen waren die Schlüssel, die uns neue Möglichkeiten haben entdecken lassen! Das haben wir in unseren als online oder Hybridveranstaltung auch während des LockDowns weiterhin stattfindenden Weiterbildungen mit hoher Intensität erleben dürfen. Nun hat uns diese Erfahrung ermutigt, am 30./31.10.2021 zu unserem ersten online Symposium unter dem Titel
“Sich im Wandel wieder finden - wenn das Alte nicht mehr trägt und das Neue noch nicht sichtbar ist”
gerade Menschen, die in dieser Zeit andere Menschen begleiten, einzuladen.
Am 09.10.2021 von 17.00-18.00 Uhr wird es eine kostenlose Impulsveranstaltung geben. Teilnehmer dieser Veranstaltung haben die Möglichkeit, die Referentinnen vorab kennen zu lernen und eigene Fragen zu stellen, die dann in die Gestaltung des eigentlichen Symposiums am 30./31.10.2021 einfließen werden.
Hier könnte die wesentliche Information für diesen Newsletter schon zuende sein und wer gerade wenig Zeit und Lust zum Lesen hat, findet auf der Landingpage zum Symposium alle wichtigen Informationen. Ich freue mich auf jeden, der dabei sein möchte und grüße an dieser Stelle schon einmal alle Eiligen!
Eure Jutta (Böttcher)
All jene, die noch Zeit und Lust zum Lesen haben, lade ich auf eine kleine Exkursion zu unserer Motivation ein, dieses Symposium, dessen Titel auf den ersten Blick nicht unbedingt etwas mit Hochsensibilität zu tun zu haben scheint, stattfinden zu lassen:
Ich lese gerade ein sehr spannendes Buch: “Zwischen Gut und Böse, Philosophie der radikalen Mitte” von Markus Gabriel und Gert Scobel. Ich bin noch nicht soweit gekommen, aber schon das erste Kapitel fesselt mich. Es trägt weniger eine Überschrift als einen “Abschnittsnamen” eines gesamten Prozesses, der sich durch das Buch zieht. Der Name dieses ersten Abschnittes lautet “Aporie”. Die dazu im Duden nachzulesende Definition unterscheidet den philosophischen und den bildungssprachlichen Gebrauch dieses Begriffes. Gemeinsam ist ihnen die Unmöglichkeit, eine Frage zu klären oder eine richtige Entscheidung zu treffen, weil im Umfeld Widersprüche vorliegen, die das - zumindest intellektuell - unmöglich machen. Die beiden Autoren entwickeln während dieser ersten Seiten ein Bild für die Unmöglichkeit der Politik, einen guten und angemessenen Umgang mit der Pandemie zu finden. Das “Gute” für diese Situation lässt sich einfach nicht denken.
Noch im Lesen dieser ersten Zeilen fiel mir Matthias Horx “Die Welt nach Corona” ein. Dieser hoffnungsvolle Text, der im März 2020 um die Welt ging, hatte zwar einen ganz anderen Anspruch. Er wandte sich an den einzelnen Menschen und seine Fähigkeit zum Umgang mit einer völlig verunsichernden Situation. Aber er machte eines ganz klar: weder den Umgang mit der Krise noch eine Zukunft danach können wir erdenken! Wir brauchen uns selbst dafür als fühlende Wesen!
Denkend erscheint uns eine bedrohliche Zukunft als eine in einem Tunnel auf uns zurasende Lokomotive - um weiter in Sprache und Bild von Matthias Horx zu bleiben. Wir sehen keine andere Möglichkeit als Opfer dieser Lokomotive zu werden. Gefühle von Hilflosigkeit, Verzweiflung und Ausgeliefertsein begleiten uns in dieser Gestimmtheit.
Als fühlende Wesen jedoch können wir uns in eine Zukunft vorausfühlen, die wir selbst erschaffen wollen und auch können. Matthias Horx lädt dafür die Technik der “Re-Gnose” ein: den Blick nach vorn zurück! Dafür brauchen wir einen inneren Beobachter zweiter Ordnung. Wir versetzen uns in einen zukünftigen Moment und beobachten uns selbst dabei, wie wir uns in diesem zukünftigen Moment fühlen. In dem Blick zurück zur jetzigen Situation und einer weiteren Pendelbewegung in die Zukunft können wir uns in einem zweiten Schritt dabei beobachten, wie wir zukünftig wurden! Welche Ressourcen haben uns dabei geholfen? Was hat uns befähigt, diesen Prozess zu vollziehen? Und plötzlich wird in einer derart veränderten inneren Haltung klar, dass wir etwas tun können, dass es Möglichkeiten gibt und sich die Energie dafür aufbringen lässt.
Die Zeit vor Corona - auch das alte Normal genannt - hat versucht, uns das Gegenteil zu lehren, besser noch zu beweisen. Es war die Zeit der Prognosen, der äußeren Einschätzung von Zukunftsentwicklung anhand von Zahlen, Daten und Fakten - die Herstellung von vermeintlicher Sicherheit, die wir glauben können, aber nicht fühlen müssen.
Für viele hochsensible Menschen - gerade in begleitenden Berufen - ist der Ruf nach dem Alten Normal völlig unverständlich und bringt sie in größere innere Konflikte als sie sie ohnehin schon kannten. Als innen orientierte Menschen haben sie oft einen der Re-Gnose ähnlichen Blick auf die Entwicklungen mit der Krise geworfen und entsprechend gehandelt. Der Bruch zwischen der äußeren Wirklichkeit wie sie sich aus diesem Blick darstellt und einem sturen “weiter so wie bisher” verstärkt denn inneren Selbstverrat in der eigenen beruflichen Tätigkeit oft bis ins Unerträgliche. Und wenn auch dieser Bruch vielen nicht bewusst ist, so ruft er doch im Leben von immer mehr Menschen existentielle Fragen hervor, auf die sie in klassischen Begleitungsformen keine ausreichende Antwort finden. Es gibt eine wachsende Zahl tief bedrückter Menschen, die kein Gegenüber für ihr Anliegen finden!
Wir kommen also nicht darum herum, uns als fühlende Wesen zu begreifen und die Signale aus dem Innen und Außen so zu verbinden, dass daraus ein vollständigeres Bild von Wirklichkeit werden kann. Erst dieses Bild wird uns gemeinsam gestatten, einen Umgang mit der Komplexität zu finden, mit der wir zunehmend konfrontiert sind!
Dafür jedoch sind wir bei Aurum Cordis Spezialisten. Wir durften über Jahre mit den Hochbegabten des Fühlens arbeiten! Wir haben lernen dürfen, was es heißt, diese Begabung verfügbar zu machen, d.h. emotionale und spirituelle Intelligenz zu entwickeln. Dieses Wissen möchten wir weitergeben, weil es gerade jetzt so sehr gebraucht wird! Diesem Ziel dient unser Symposium “Sich im Wandel wieder finden - wenn das Alte nicht mehr trägt und das Neue noch nicht sichtbar ist”. Es ist eine erste Einladung, zu erfahren, wie wir fühlend so in Verbindung mit uns selbst, mit unseren Mitwesen und dem uns umgebenden Kosmos treten können, dass wir andere Möglichkeiten einer Zukunftsgestaltung als den prognostizierten entwickeln können!
Konnte ich Euch inspirieren?
Dann freue ich mich, Euch am 09.10.2021 und/oder 30.und 31.10.2021 begrüßen zu dürfen! Eure Zeit ist gekommen! Es ist wichtig, dass Ihr Eure Gabe einsetzt!
Herzliche Grüße
Aurum Cordis
Jutta Böttcher