Christian Ufer
Der Weg zum Thema Hochsensibilität
Nach einer abwechslungsreichen theoretischen und klinischen Ausbildung begann er 1994 die Arbeit als Haus- und Familienarzt in Tostedt. Von Anfang an war das Bedürfnis da, Zusammenhänge, Ursachen und Wurzeln der Krankheiten und Ungleichgewichte im Leben von Menschen zu verstehen und sich nicht mit dem schnellen “Kassendreieck” zufrieden zu geben.
Über die Ausbildungen in verschiedenen Methoden und Therapiekonzepten wie Neuraltherapie nach Hunecke, Chirotherapie, Atlastherapie nach Arlen, manuelle Kinderbehandlung, Mikronährstofftherapie, Myoreflextherapie und christlicher Medizin entwickelte sich immer mehr ein Verständnis für die lebendigen Zusammenhänge von Körper, Seele und Geist. Der Zugang zum Thema Hochsensibilität wurde schließlich über die Freundschaft zu Dr. Kurt Mosetter - dem Begründer der Myoreflextherapie - und den anregenden Austausch mit Jutta Böttcher gebahnt.
Auf welche Weise und mit welchem Ziel arbeiten Sie mit hochsensiblen Menschen?
Heute ist mein therapeutischer Zugang ein zunächst körperlicher. Im Rahmen myoreflextherapeutischer Berührung entstehen neue Freiräume für balancierende Regulationen zunächst im muskulären, neuromuskulären dann auch z. B. im vegetativen, organischen System und im Bereich von Wahrnehmung und emotionalem Erleben.
Ziel ist hier der Wechsel von einem manchmal erlebten Teufelskreis zu einer heilenden Kettenreaktion.
Seine Arbeit im Netzwerk bei/mit Aurum Cordis
Jeder Mensch ist einzigartig und hat seine persönliche Geschichte. Ein vielfältiges Therapeutennetzwerk bietet daher einen weiten Horizont für Perspektiven und Lösungen. Der Ansatz der Myoreflextherapie ist gerne auch da, wo Tonus und Spannung in neuromuskulären Systemen aus dem Gleichgewicht geraten sind.
Dr. med. Christian Ufer über seine Tätigkeit:
“Zwischen Körper und Seele und Geist finden wir keine Grenzlinie.
Sie reagieren immer auf- und miteinander.
Unser Körper hört mit, was der Kopf denkt und fühlt.
Dies führt manchmal zu Ungleichgewichten und Störungen auch im körperlichen Bereich.
Andererseits bieten insbesondere Faszien, Muskeln und deren Nervenverbindungen einen ganz natürlichen therapeutischen Zugang, um heilende Regulationsvorgänge anzuregen und zu unterstützen.
Dabei kann der Therapeut hier nichts erzwingen.
Vielmehr ist es seine Aufgabe, mit den genannten Systemen in ihrer Sprache Dialog zu führen und sie vielleicht z.B. aus einer Sackgasse wieder auf einen offenen Weg herauszulocken.”