Hungernde Kinder in unserer unmittelbaren Nachbarschaft?

04.12.2013

Die Weihnachtsbitte 2013

Heute wende ich mich in einer für uns ungewöhnlichen und besonderen Angelegenheit an Sie.
Kürzlich las ich im Regionalteil des Hamburger Abendblattes für den Bereich Süderelbe einen Artikel unter der Überschrift: „Wer hilft den hungrigen Kindern?“

Normalerweise assoziieren wir diese Überschriften gerade zur Weihnachtszeit mit notleidenden Kindern in anderen Teilen der Erde.
Hier aber las ich von Kindern in meiner unmittelbaren Umgebung und ich dachte, ich traue meinen Augen nicht. Es wurde die Initiative „Kinderteller“ in der Kita Stubbenhof im Hamburger Stadtteil Neuwiedenthal beschrieben.
Am Wochenende, wenn an diesem Ort sozialer Brennpunkte der Kühlschrank bedürftiger Familien leer bleibt, ist es der pure Hunger, der die Kinder zwischen 2 und 16 Jahren in die Kita treibt. Dort finden Sie ein von ehrenamtlichen Helfern erwärmtes Mittagessen. Sie bieten ihnen damit nicht nur Nahrung für diesen existentiellen Hunger, sondern - auch ohne jede weitere beschämende Frage nach ihrer familiären Situation - persönliche Wärme und das Gefühl eines herzlichen Willkommens.

Viele von Ihnen, die schon einmal mit Aurum Cordis in Kontakt waren oder uns auch vor Ort besucht haben, wissen um die Kraft dieses herzlichen Willkommens. Es ist die Kraft des Angenommenseins, ein Ende von Ausgrenzung, dort wo man „anders“ ist. Wir als hochsensible Menschen haben schon genug Erfahrungen mit dem Thema „Anderssein“ gesammelt, um – selbst dann, wenn wir damit heute mehr in die Kraft gekommen sind - nachvollziehen zu können, was es bedeutet, endlich einmal einfach da sein zu dürfen.

Dieser heilsame Ort für die Kinder ist jetzt in Gefahr. Die Finanzierung des „Kindertellers“ erfolgt durch Spenden. Zwischen 300 und 400 Euro werden an einem Wochenende alleine für Speisen und Getränke benötigt. „Damit wir den Kindern auch weiterhin jedes Wochenende eine warme Mahlzeit ermöglichen können, sind wir auf finanzielle Unterstützung von Privatpersonen, Unternehmen und Stiftungen angewiesen“, sagt Susanne Franke von der Kita Stubbenhof - und genau damit wird es gerade sehr eng.

Ähnlich wie bei der Gründung von Aurum Cordis wird in mir wieder ein „es kann doch nicht sein“ laut.

Es kann doch nicht sein, dass neben uns, die wir in relativem Wohlstand leben können, Kinder hungern und wir nichts tun, um dieses Schicksal zu erleichtern!

Aus diesem Grund wende ich mich in dieser vorweihnachtlichen Zeit einmal nicht mit weiteren Informationen zum Thema Hochsensibilität an Sie, sondern appelliere an das berühmte „Paradies-Gen“ der Hochsensiblen mit der Bitte, den “Kinderteller” zu unterstützen. Dabei sind Geld und evtl. Ideen zu einer weiteren Verbreitung dieser Bitte herzlich willkommen.

Rückfragen zu dem Projekt beantwortet Frau Susanne Franke unter der Telefonnummer 040-7979024.
Spenden für den Kinderteller bitte gern an folgendes Konto:

„Kinderteller“
Kto-Nr. 1382122610 bei der Hamburger Sparkasse,
BLZ 20050550
IBAN: DE95200505501382122610
BIC: HASPDEHHXXX

Ich danke Ihnen in jedem Fall für die Aufmerksamkeit, die Sie mir und diesen Kindern schon im Lesen dieser Zeilen schenken! Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine gesegnete Weihnachtszeit, Stille und Ankommen bei sich selbst.

Herzliche Grüße
Aurum Cordis
Jutta Böttcher



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