EINE GESCHICHTE FÜR HOCHSENSIBLE

Paulo Coelho "Der Alchimist"

Hochsensible Menschen haben eine sehr hohe Intuition. Sie ist ein untrüglicher Kompass ihres inneren Navigationssystems. Voraussetzung für seine Funktionsfähigkeit ist allerdings, dass der hochsensible Mensch gelernt hat, seiner inneren Stimme rückhaltlos zu vertrauen und zu akzeptieren, dass seine so getroffenen Entscheidungen für so manchen anderen nicht so sensiblen Menschen unverständlich – wenn auch in ihrer Konsequenz richtig – bleiben werden.

Paul Coelho hat mit seinem “Alchimisten” ein wunderschöne Geschichte über eine Reise zu sich selbst geschrieben, deren Verlauf ganz und gar aus dem Lauschen auf die Innere Stimme geprägt ist.

In der Geschichte des Alchimisten geht es um den Jüngling Santiago , der immer wieder träumt, dass in fernen Ländern unter den Pyramiden ein sagenhafter Schatz darauf warten würde, von ihm entdeckt und geborgen zu werden.

Santiago ist Schafhirte und obwohl er seine Schafe sehr liebt, ist der innere Ruf des Traumes so stark, dass er sich von ihnen trennt, um seiner Sehnsucht zu folgen und den Schatz zu suchen. Er begibt sich auf eine lange Reise, die viele Umwege, Gefahren und Innehalten an Zwischenstationen von ihm verlangt. Sie schenkt ihm auch die große Liebe zu einer schönen Frau.

Jedes Ereignis dieser Reise lehrt Santiago eines: darauf zu vertrauen, dass nichts umsonst ist, dass in jedem Ereignis eine Botschaft für ihn verborgen ist, die sich entschlüsselt, wenn er sich von ganzem Herzen auf ihre Sprache einlässt - und dass er in schwierigen Situationen einer himmlischen Begleitung sicher sein darf, die ihm den nächsten Schritt offenbart, wenn er selbst zu verwirrt sein sollte, die Sprache der Ereignisse zu verstehen.

So führt ihn die Sprache der Zeichen als eine Sprache aus den Tiefen der Weltenseele schließlich zu seinem Schatz. Er findet ihn jedoch nicht unter den Pyramiden, sondern nach seiner Rückkehr (zu sich selbst!) unter einem altvertrauten Maulbeerbaum in seiner Heimat.

Santiago hat die Heimat als Jüngling verlassen, der nicht fähig gewesen wäre, den Schatz zu entdecken, weil er die Sprache der Zeichen erst entdecken und lernen musste, ihren Botschaften auch in schwierigen Zeiten zu vertrauen.

Er kehrt zurück als weiser Mann, dessen Herz die Weltenseele spüren kann und darum mit dem ganzen Universum verbunden ist. Der tatsächlich gefundene Schatz ist damit nur noch ein Symbol des eigentlichen Schatzes, dessen unermesslicher Wert sich in der weiten Seele von Santiago entfaltet.


Für weitere Informationen rund um das Thema Hochsensibilität rufen Sie uns gerne unter 04161 - 714 712 an oder schreiben Sie uns unter info@aurum-cordis.de.


Autor: Jutta Böttcher © 2014